Hohlwellen Getriebe

Getriebe mit Hohlwelle (B5)

Getriebe mit Hohlwelle (B5)

Hohlwellen-Getriebe werden mit Motor auf den (Wellen-) Zapfen der Arbeitsmaschine aufgeschoben. Damit entfällt eine Kupplung zur Anbindung vom Getriebe+Motor (verkürzter Bauraum). Zum abfangen des Reaktionsmoments verfügen die Getriebe über seitliche Anschläge mit unterschiedlichen Abständen. Das Reaktionsmoment kann direkt vom Gehäuse abgeleitet werden, oder über eine angegossene Drehmomentstütze (damit sich nicht der Motor um die Rolle dreht). Als dritte Option werden die Reaktionskräfte durch eine (verlängert) unter dem Getriebe angeschraubte Stütze abgeleitet

Konstruktion

Für seitliche Anschläge am Gehäuse kann mit einer Tabelle angeben werden in welchem Abstand sich die Anschläge vom Zentrum der Hohlwelle (vorteilhafter Weise) befinden sollten.

Zusätzliche Konstruktionsmerkmale einer Drehmomentstütze

Die Drehmomentstütze muss konstruktiv so ausgelegt sein, dass keine zusätzliche Kraft im Getriebe erzeugt wird (Anbringung ohne Zwang). Es muß berücksichtigt werden, das der Hals auf den das Getriebe aufgeschoben wird sich ggf. nicht konzentrisch dreht. Ist das Getriebe fest mit der Stütze verbunden entstehen SEHR große Kräfte die das Getriebelager zerreißen.

Zwischen Getriebe und den Stützarmen ist folglich ein einstellbares Spiel zu berücksichtigen. Auch werden zwischen den Stützen und dem Getriebe Gummipuffer montiert um die Nachgiebigkeit weiter hoch zu halten und Stöße, sowie Vibrationen vom Getriebe abzufedern. Für besonders schwere Anwendungen (Hitze) werden die Gummipuffer auch durch Tellerfedern ersetzt.

Mit den nachfolgenden Darstellung sollen einige der ausgeführten Drehmomentstützen aufgezeigt werden. Gerade durch die Möglichkeit die Stütze (vergleichbar einer Fußplatte) unter dem Getriebe anzuschrauben eröffnen sich große Spielräume.

Gummipuffer Beispielhafte Abmessungen

Die Abmessungen dieser Bauart sowie die entsprechende Puffergröße können der nachstehenden Tabelle entnommen werden. Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur für Kautschukpuffer 60°C nicht überschreitet. Bei Verwendung von synthetischen Kunststoffen können auch 80°C Umgebungstemperatur erreicht werden. Die Puffer sollten Ölresistent sein, und sind vor höherer Hitze, starkem Licht, Sauerstoff und Ozon zu schützen. Bei regemäßig hohen Belastungen reiben sie sich mechanisch auf. Das führt zu erhöhtem Spiel und schütz nicht mehr vor Stößen. Puffer sind zu überwachen und ggf. regelmäßig zu wechseln.